Andreas Steinbach

deutscher Ringer (griechisch-römischer Stil); EM-Zweiter 1991 im Schwergewicht, EM-Dritter 1989 im Halbschwergewicht und 1992 im Schwergewicht; Olympiafünfter 1988 im Halbschwergewicht und 1992 im Schwergewicht; vierfacher Deutscher Meister

Erfolge/Funktion:

Vizeeuropameister 1991

EM-Dritter 1989, 1992

Olympiafünfter 1988, 1992

* 7. Juli 1965 Duschanbe

Internationales Sportarchiv 29/1995 vom 10. Juli 1995 (fh)

Der in Duschanbe in Tadschikistan geborene Wolgadeutsche Andreas Steinbach kam schon mit 16 Jahren, nach einer Episode in Estland, nach Deutschland. Die nach Amerika ausgewanderte Großmutter hatte die Ausreise der Steinbachs betrieben. In Lahr-Kuhbach im Badischen fanden die Familie eine neue Heimat. Andreas Steinbach nahm auch seine in Estland so hoffnungsvoll begonnene Laufbahn als Ringkämpfer des griechisch-römischen oder klassischen Stils wieder auf und arbeitete sich zielstrebig ins Nationalteam vor. Bei allem sportlichem Erfolg blieb er der bescheidene Bursche mit dem "gepflegten schwäbischen Akzent mit estnischem Einschlag", wie eine große Zeitung einmal schrieb. Können allein reiche nicht aus, um erfolgreich zu sein, sagte Steinbach einmal, es gehöre auch eine gehörige Portion Glück dazu. "Bescheidenheit ist seine Zier", urteilte die Frankfurter Rundschau über Steinbach, der es 1991 immerhin zum EM-Zweiten brachte.

Die sportliche Laufbahn des älteren Andreas Steinbach ist aber auch die des Wechsels zwischen den Gewichtsklassen ...